Prüfung des Cholesterinwertes ist wichtig
Da sich die Konzentration des Cholesterins im Blut mit den Ernährungsgewohnheiten ändert, kann bei dauerhaft verändertem Speiseplan auch der Cholesterinwert signifikant steigen oder auch fallen. Dabei ist zu beachten, dass einmalige oder kurzfristige Veränderungen der Kost den Spiegel nicht oder nur sehr gering beeinflussen können. Veränderte Ernährung wird sich hier frühestens nach einigen Wochen zeigen. Daher ist es auch nicht sinnvoll, vor dem Arztbesuch z.B. auf fettreiche Kost zu verzichten, mit der vermeintlichen Aussicht, die Werte positiv manipulieren zu können. Für Personen mit individuell erhöhtem Risiko durch Übergewicht, Diabetes Mellitus oder endere Stoffwechselprobleme, für Raucher und genetisch Vorbelastete gehört die regelmäßige Prüfung der HDL und LDL Werte beim Arzt des Vertrauens zur Pflichtübung und ist i.d.R. auch vom Arzt angeordnet.
Bestimmung der Werte durch den Arzt
Selbstverständlich muss man der persönlichen Einschätzung seiner Befindlichkeiten ebenfalls Gehör geben, der Cholesterinwert ist aber durch reines "in sich hineinhören" nicht zu erfassen. Zur Bestimmung der Werte ist eine Blutentnahme unabdingbar. Zwar gibt es mittlerweile einige Selbsttest, die in der Apotheke erhältlich sind. Jedoch sollte man auf die Verlässlichkeit der Ergebnisse, die teilweise auch nicht zwischen LDL und HDL Werten differenzieren, nicht ohne Verifizierung durch einen Arzt vertrauen. Während die Blutentnahme üblicherweise zur direkten Bestimmung von Krankheiten angesetzt wird, ist dies bei dem Cholesterintest nicht der Fall. Ziel ist hier, durch Ermittlung des sogenannten Lipidprofils die Risikolage für Krankheiten abzuschätzen, die sich aus schlechten Werten ergeben können. Welche Werte hier als gut oder schlecht gelten, können Sie beim Cholesterinspiegel nachlesen. Empfohlen wird der Test bei gesunden Erwachsenen im Turnus von fünf Jahren, bei bereits erkrankten oder gefährdeten Patienten viel häufiger, meist mehrmals pro Jahr. Neben der Einschätzung der Gefährdungssituation ist bei den bereits in Behandlung befindlichen zudem ein Ziel der Untersuchung, den Erfolg therapeuthischer Maßnahmen wie medikamentöse Behandlung zu überprüfen. In der Regel orientieren sich sowohl die Einschätzung der Ergebnisse als auch die empfohlenen Gegenmaßnahmen am LDL Wert, also dem schlechten Cholesterin.